Am „Frauentag“, dem „Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel“ erlebte der Frohnberg einen Besucherrekord und Pfarrer Dr. Christian Schulz freute sich sichtlich über die vielen Gläubigen. „Maria –Heimat im Himmel“ war sein Predigtthema beim Hauptgottesdienst am Vormittag. Kaplan Daniel Fenk konzelebrierte und Diakon Dieter Gerstacker assistierte am Freialtar. Die Männergesangsvereine Hahnbach und Ursulapoppenricht umrahmten sonor und stimmgewaltig unter der Leitung von Jana Müller.
„Wir sind hier nur auf der Durchreise“, wie einst Maria, die Mutter Jesu, welche sich - wie wir alle – erst hineinfinden musste in den Weg in den Himmel, begann Pfarrer Dr. Schulz. Nach ihrem ersten „Ja“ bei der Verkündigung, waren noch viele weitere, oft recht bittere Zustimmungen auf ihrem Weg mit Jesus bis unters Kreuz vonnöten. Auch sie musste lernen los zulassen, um die Erdenschwere letztendlich überwinden zu können. Mit ihrem Einverständnis habe Gott ihren Lebensplan schon früh durchkreuzen dürfen und ihr ganzes Leben wurde so letztendlich „eine Durchreise, doch mit einem großen Ziel vor Augen“. Die Aussage des Festtags sei auch, dass alles Irdische, alle Liebe nur „Vorgeschmack“, aber auch „Fundament“ für alles, was danach kommt, sei.
Im Freiburger Münster sei eine interessante „Krönung Mariens“ zu sehen, erklärte Dr. Schulz. Dort trüge die Trinität Königskronen, über Maria aber schwebe eine Kaiserkrone. Diese Darstellung wolle zeigen, „wie groß Gott von der sehr bescheiden dargestellten Maria und damit vom rechten Menschen denke“. Zusätzlich spiegle sich Maria in der Weltkugel. Dies deute darauf hin, dass mit Maria unser ganzes menschliches Dasein in Gottes Schöpfung hineingenommen sei. Maria sei, so der Prediger, in diesem Altarbild zurecht als „Hoffnungszeichen für ihre und eines jeden Menschen Vollendung“ dargestellt worden.
Auch die singenden, tanzenden, musizierenden und sogar Verstecken spielenden Engel am unteren Bildrand hätten eine bleibende Botschaft. Sie wollten dem gläubigen Betrachter kindliches Vertrauen, Freude, Leichtigkeit und Lachen vermitteln. Christen dürften eigentlich kein „tristes Gesicht“ machen, sondern sie müssten im Gegenteil „durch Worte und Taten Freude ausstrahlen“. „Dann habe man in der Welt eine gute Heimat und wisse sich trotz allem auf der Durchreise, und zwar mit bekanntem Ziel, dem Himmel bei Gott“, schloss der Hahnbacher Seelsorger.
Mit der Blumen- und Kräuterweihe, welche ebenfalls „aufrufe, die gute Schöpfung zu genießen“ und der Bayernhymne endete der vormittägliche Hauptgottesdienst.

Die Männergesangsverein Hahnbach und Ursulapoppenricht unter Jana Müller umrahmten gewohnt sonor und stimmgewaltig den Hauptgottesdienst am Frauentag.
Einen Besucherrekord verzeichnete der Frohnberg am Patrozinium der Wallfahrtskirche, dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel.
Zum Fest gehören auch die Kräuter- und Blumensträuße, welche gesegnet mit nach Hause gebracht werden.
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