„Maria, Heil der Kranken“ war Thema des Gottesdienstes, speziell für Kranke und Behinderte am Freialtar auf dem Frohnberg. Hannelore Schuster, die Beauftragte für Behindertenarbeit des Kneippvereins, bedankte sich bei Pfarrer Dr. Christian Schulz und Diakon Dieter Gerstacker für „die geschenkte Kraft im Gottesdienst und den Einzelsegnungen, damit es wieder ein wenig heller wird im Leben“.
In seiner Predigt erinnerte sich Pfarrer Schulz an Kevelaer, das Marienheiligtum seiner Heimat, wo „Maria, Trösterin der Betrübten“ verehrt wird. Viele Votivgaben und auch das Fürbittbuch zeugten dort von der körperlichen und seelischen Heilung vieler. Man wende sich an Maria, von deren „Grundhaltung des Helfens“ auch ihr Beistehen bei der hochschwangeren Elisabeth erzähle.
Marias mitfühlendes Herz sei dem Heiland ganz nahe, der Kranke ganz bewusst wahrgenommen habe und wundersam heilte. Oft könne aber das „wirklich Große, die erfahrene große Gnade, nur in den gewandelten Gesichtern gesehen werden“. Wenn man einen tieferen Sinn, der mit Jesus dem Gekreuzigten verbinde, erfahre, werde oft „im Ertragen des Opfers ein Weg des Lernens und Reifens, ja der Gnade möglich“, so der Seelsorger.
Dann mache man sich und seiner Umgebung auch nicht das Leben schwerer, sondern habe einen „gewandelten Blick“ und eine „innere Fruchtbarkeit“, wie es auch das Kreuz Jesu hatte. Hilfreich sei es, „sich mit Jesus zu verbinden, sein Leiden nicht zu verstecken und Trost darin zu finden, dass man heimgehe ins Haus des Vaters“.
„Auch Maria ging durch das Tal der Tränen“, wusste Pfarrer Schulz und man dürfe ruhig auch, wie in den Psalmen, klagen. Den Begleitern riet er „behutsam zu sein und in die Tiefe zu gehen“, damit „durch das Kreuz die Auferstehung leuchten“ könne. Gerade das inbrünstige Beten um innere Kraft und das Annehmen der Krankheit könne dann nicht selten sogar „fruchtbarer als das der Starken und Gesunden“ werden.
Renate Werner begleitete an der Orgel die Eucharistiefeier. Im Anschluss spendeten Pfarrer Dr. Christian Schulz und Diakon Dieter Gerstacker den Einzelsegen und sprachen allen Mut und Kraft zu.

Lange war die Schlange der Gläubigen, denen Pfarrer und Diakon in Einzelsegnungen Kraft und Gottes Hilfe zusprachen.
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