Der von vielen Gläubigen gebetete Kreuzweg entlang den vom Frauenbund mit Kränzen geschmückten Stationen eröffnete die kirchliche Frohnbergfestwoche. Im Eröffnungsgottesdienst stellte Pfarrer Dr. Christian Schulz 100 Jahre Maria „Patrona Bavariae“ und „unser aller Mutter“ vor, „die nicht abgedankt hat, auch wenn viele sie vergessen haben“.
Entgegen manch allgemeiner Wahrnehmung, seien die Christen „aufs Leben hin gemacht“ und hätten mit Maria „eine bleibende Hoffnung im Herzen“. Der Mensch frage stets nach beständigen Werten und ein persönliches Glaubenszeugnis. Seit Jahrhunderten habe man - gerade in Krisenzeiten – besonders bei Maria Zuflucht gefunden.
Herzog Maximilian von Bayern habe sich im 17. Jahrhundert bei der Gegenreformation nach dem 30jährigen Krieg besonders auf Maria berufen als „katholisches Kennzeichen“. Auch wollte er nicht sich als Landesherr, sondern Maria als schützende Gottesmutter an der Spitze von Bayern sehen. Sichtbares Zeichen hierfür sollte unter anderem auch die Mariensäule in München vor dem Rathaus sein. Bewusst habe er Maria bei der damaligen „Weltuntergangsstimmung“ gegen jede Hoffnungslosigkeit gesetzt und viele hätten so „wieder Heimat gefunden“.
Diese „echte Zuversicht“ habe Papst Benedikt XV. 1917 fest gehalten und Maria zur „Patrona Bavariae“ erhoben. Wie damals könne auch heute noch Maria „durch ungeheure Krisen hindurch“ Hoffnung vermitteln, und für den Glauben „kostbarster Besitz“ sein.
Bis heute seien in „allen Prüfungen“ Neuanfänge mit Hilfe Marias möglich. Dazu brauche es aber „die Bereitschaft mit ganzem Sinn sich dem Himmel zu öffnen und wie Maria mit Christus verbunden zu bleiben“. Ein persönliches „Ich vergesse dich nicht“ ist dann die rechte Antwort in mancher Not.

Der Frauenbund hatte die Kreuzwegstationen mit aufwändigen Kränzen geschmückt.
Viele Gläubige beteten mit Diakon Dieter Gerstacker zum Auftakt der Frohnbergfestwoche den Kreuzweg hinauf zur Wallfahrtskirche.
 
 

 

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