Glatte 20 Jahre gibt es den Eine-Welt-Stand auf dem Frohnberg und viele Unterstützer waren gerne gekommen, um auf das Jubiläum anzustoßen. Margret Hirsch und Hannelore Schuster, die beiden „Seelen dieser Bude“ freuten sich über die Sträuße von der Blumenmarie, manche Spenden und viele lobende Worte.
„Wir sind ein kleiner, aber feiner Stand“ begann Margret Hirsch ihr Resümee. Mit vielen ehrenamtlich investierten Stunden arbeite man „in kleinen Schritten“ daran, „die Welt ein wenig zu verbessern und nachhaltiger zu machen“. „Nicht billig, sondern fair“ sei nämlich das „Gebot der Stunde“. Auch gelte es der Umwelt zu helfen und die Gleichberechtigung der Frauen, besonders in Entwicklungsländern voranzutreiben. „Wenn der Berg ruft, bleibt das Tal ohne uns“, meinte sie lächelnd und dankte besonders den Anwesenden für vielfältige Partnerschaft und Hilfe.
Hannelore Schuster konnte von einer enormen Erweiterung des Sortiments in den vergangenen 20 Jahren berichten. So habe man mittlerweile 36 verschiedene Sorten von fairen Kaffee und auch von manch anderen Produkten, wie den Schokoriegeln oder den getrockneten Früchten eine kaum überschaubare Vielzahl im Angebot. „Für jeden ist wohl etwas dabei“, wusste sie.
Johanna Sand, die Leiterin des beliefernden Eine-Welt-Ladens Sulzbach-Rosenberg dankte den Hahnbachern ganz herzlich. Damals, vor 20 Jahren bereits hätten sie begriffen, dass „auch der längste Weg mit dem ersten Schritt beginnt“. „Ihr habt beherzt begonnen, vielen Dank dafür“, betonte sie, doch „noch wichtiger und richtig anerkennenswert ist Euer Durchhalten“. Großer Dank gebühre auch für den Verzicht auf den Urlaub bei beiden Familien und ihre stete Freundlichkeit, von der alle Kunden immer wieder berichten würden. Sie hoffe sehr, dass die „gute Tradition des Eine-Welt-Ladens beim Frohnbergfest“ noch lange fortgeführt werde und übereichte eine Spende zu gleichen Teilen aus der Sulzbacher Spendeneule für das Bananen- und das Bolivienprojekt „Coraje“.
Josef Hirsch freute sich bekanntgeben zu können, dass der Seniorprojektleiter von „Coraje“, Jorge Aquino, alias „Coco“ am Sonntag, den 15.10.18 nach Hahnbach kommen werde, um am sonntäglichen Gottesdienst teilzunehmen. Auch aus Ecuador erwarte man Gäste, denen unter anderen ja das Hahnbacher Banabo zugutekommt.
Landrat Richard Reisinger berichtete von einer „langen Verbundenheit“ seines Amtes mit dem Eine-Welt-Laden und dem regelmäßigen Bestellen von Geschenkkörben im Sulzbacher Laden gegenüber der Marien-Kirche. Die „Dépendance“ beim Frohnbergfest sei „eine gute Sache“ und schmunzelnd fügte er hinzu, dass er wünsche, dass man den Betrag seines Schecks am besten „für ein Männerprojekt, soweit vorhanden und möglich“ verwenden solle.
Bürgermeister Bernhard Lindner freute sich, dass der Frohnberg „in die ganze Welt ausstrahlt“. Auch die Gemeindeverwaltung beteilige sich gerne seit längerem am Banabo und mit der Kaffeekasse. Mit einer weiteren Spende wünschte er „gutes Gelingen in vielen weiteren Jahren“
Pfarrer Dr. Christian Schulz zeigte sich humorvoll großzügig, seine Sekretärin einmal pro Jahr „aus dem stickigen Pfarrbüro an die frische Luft“ zu lassen. Aber er wisse natürlich auch sehr wohl, dass „viel dahinter steckt“ und „der Blick weiter geht“. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ und mit „vielen Dank allen hier in der „Sommerfrische“, schloss er den Reigen der Gratulanten.
Diese durften sich zusätzlich noch mit frischen Schaumrollen von der örtlichen Bäckerei Wiesnet stärken, was gerne angenommen wurde.

Groß war die Schar der Mitarbeiter und Gratulanten
Groß war die Schar der Mitarbeiter und Gratulanten beim 20 jährigen Jubiläum des Eine-Welt-Stands am Frohnberg. Über Blumen, viel Lob und manche Schecks freuten sich die ehrenamtlichen „Betreiberinnen“ Margret Hirsch und Hannelore Schuster sehr.
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