Anna Schäffer stammte aus Mindelstetten in Oberbayern, wo sie auch 43 jährig gestorben ist. Sie gilt aus deutsche Mystikerin und wurde am 7.März 1999 von Papst Johannes Paul II selig und am 21.10.2012 auf dem Peterplatz von Papst Benedikt XVI heiliggesprochen.
Anna Schäffer wuchs als Schreinertochter in einem katholischen Elternhaus auf. Um sich die Mitgift für den Eintritt in eine Missionsordensgemeinschaft zu verdienen, nahm sie zuerst in Regensburg eine Stelle als Magd an. Eine Vision, die ihr vermittelte, dass sie bald schlimm und lange leiden werde, ließ sie ihre Stellung kündigen, um sich im Forsthaus in Stammham bei Ingolstadt zu verdingen. Am 4.Februar 1901 wollte sie dort beim Wäschewaschen ein loses Ofenrohr wieder befestigen, glitt dabei aber aus und fiel mit beiden Beinen in den kochenden Waschkessel.
Die Lauge verbrühte die fast 19 jährige so schwer, dass die besten Ärzte ihre Brandwunden nicht mehr heilen konnten. Anna Schäffer wurde zur Frühinvalidin und lebte in der Folge unter großen Schmerzen in bitterer Armut. Ihre beispielhafte Tapferkeit, ihre Frömmigkeit und Klugheit machte sie jedoch zur Anlaufstelle zahlreicher Menschen, die Rat, Trost und Beistand suchten.
Seit dem Jahr 1910 wird von Visionen der tief gläubigen jungen Frau berichtet, auch soll sie die Stigmata, die Wundmale Jesu, empfangen haben, was sie aber stets zu verbergen versuchte. Zwei Jahre vor ihrem Tod verschlimmerte sich ihre Lage zusehends und zur Lähmung beider Beine kam ein Mastdarmkrebs hinzu. Am 5.Oktober starb sie in Mindelstetten und wurde dort am 8.Oktober beerdigt. Am 26.Juli 1972 wurden ihre sterblichen Überreist vom Friedhof in die Pfarrkirche überführt, wo sie seitdem das Ziel ungezählter Pilger waren und sind.
Der Reliquienschrein der Heiligen Anna Schäffer ist Mittelpunkt einer Novene in diesem Jahr bei der Wallfahrtswoche auf dem Frohnberg