Die Männergesangsvereine Hahnbach und Ursulapoppenricht unter Jana Müller umrahmten mit ansprechenden deutschen Liedern gesanglich hervorragend den Sonntagsgottesdienst auf dem Frohnberg, den Pfarrer Dr. Christian Schulz am Freialtar vor der Wallfahrtskirche zelebrierte.
„Ohne den Sonntag können wir nicht bestehen“, sollen 50 Christen in Abitinae im Jahr 304 auf den Vorwurf der Übertretung des Versammlungsverbots unter Kaiser Diokletian geantwortet haben. Die Christen, so der Pfarrer, waren dem Gottkaiser verdächtig, „da sie an einer Wirklichkeit festhielten, die über die Welt hinausreicht“.
Das von ihnen gefeierte sonntägliche Herrenmahl, die Eucharistie war für sie nicht – wie heute oft – Ruhe, sondern die belebende Unruhe der Auferstehung. Wie bei den Emmausjüngern gehören ein Hereinnehmen aller Gedanken und Herzen, aller Dank und alles Belastende dazu. Die Begegnung mit Jesu im Erschließen der Schrift bereite dann die Herzen für das Brotbrechen. Dies sei ein „Erkennen Jesus mit geöffnetem Herzen“, welches Traurigkeit verschwinden lasse und in der Rückschau „mit brennenden Herzen“ Gemeinschaft bilde. Dann könne man nur schweigen und erstaunt sein über das große Geschenk seiner Liebe.
Eine rechte Sonntagskultur gehöre auch in unsren Tagen wieder dazu, so der Seelsorger. Vom Festkleid, dem gemeinsamen Mahl und gemeinsamen Erlebnissen, wie z.B. Ausflügen schaffe man so bleibende Erinnerungen, auch wenn diese durchaus zeitweise verschüttet würden.
„Seien sie selber ganz dabei, dann tragen sie ihre Glauben im rechten Umgang in Wort und Tat auch weiter. Macht etwas draus! Amen!“ schloss der Hahnbacher Pfarrer.

Die großen Männergesangvereine Hahnbach und Ursulapoppenricht unter Jana Müller umrahmten perfekt den Gottesdienst am letzten Bergfestsonntag.

MGV unter Leitung von Jana Müller

Pfarrer Dr. Christian Schulz (v.re.) und der Alumne Daniel Fenk feierten mit ungezählten Gläubigen den Gottesdienst bei am Schluss einsetzendem Regen am Freialtar.

Pfr Schulz u. Daniel Fenk mit ministranten