Seit 50 Jahren besteht der Gesangsverein Traßlberg und Umgebung und bereits seit 45 Jahren erfreuen sie alljährlich am Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel einen immer größer werdenden Kreis mit ihrem Mariensingen in der Wallfahrtskirche. Leider schwang dieses Jahr ein wenig Schwermut mit.
Pfarrer Dr. Christian Schulz begrüßte in der vollen Wallfahrtskirche den „sehr guten Männerchor“ und freute sich zusammen mit Hunderten auf deren Auftritt. Die 20 Männer begannen ihr Abendlob mit dem „Ave Maria“ von Othmar Kist sonor und innig. Freudig kam der Marienjodler von Lorenz Maierhofer und der „Stern auf den ich schaue“ von Otto Fischer war ein sensibler Hymnus auf den „Herrn, der im Leben trägt und hält“.
„Das Ave Maria der Berge“ von Otto Groll schilderte ein Glockengeläut, welches Sorge und Leid vergessen lässt. Ein dankbares Gebet war das Spiritual „Oh Herr, welch ein Abend“, bei dem Englbert Köhler sich als sicherer Solist bewies. Karl-Heinz Steinfeld hatte die Melodie zu „Die kleine Bergkirche“ geschrieben und deren Angelusläuten schien man förmlich zu hören. Mit einem eigenen stimmigen Text hatten die Traßlberger den „Abendfrieden“ von Rudolf Desch versehen, der wusste: „Wohl dem, der eine Heimat hat“ und dass man Ruhe finden kann im Bergkirchlein.
Hans Koller dankte gerührt für den minutenlangen Applaus und verabschiedete sich als Chorleiter, doch nicht ohne seine traditionelle persönliche Spende, welche er dem Kirchpfleger Konrad Huber überreichte. Der Vorstand des GV, Richard Neudecker jun. dankte dem beliebten Dirigenten mit einer DVD von der Generalprobe am Vorabend und meinte „hoffentlich bis nächstes Jahr“.
Zum Abschied trugen die Männer deutlich und doch gerührt eine eigene Textversion von „Dankeschön und auf Wiedersehn“ von Gus Anton vor, und noch einmal dankte ihnen und besonders Hans Koller langanhaltender starker Applaus.
Kirchenpfleger Konrad Huber dankt Hans Koller für 45 Jahre treues Mariensingen auf dem Frohnberg und seine großherzige Spende:
Dem Männergesangsverein Traßlberg und Umgebung hörte eine volle Wallfahrtskirche begeistert zu.