„Marias gläubiges Vertrauen in den lebendigen Gott“ und dass sie „Gott groß sein ließ in ihrem Leben“, bleibe Vorbild für alle Christen, so Bischof Rudolf Voderholzer auf dem Frohnberg am Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“. Pfarrer Dr. Christian Schulz begrüßte ihn zusammen mit den Mitbrüdern im priesterlichen Dienst, Hans Peter Heindl, Alois Albersdörfer und Bischof Friedrich Heimler. Musikalisch umrahmten der Männergesangsverein zusammen mit der Singgemeinschaft St. Jakobus und drei Bläsern das Pontifikalamt auf dem Freialtar.
In seiner Predigt ging Bischof Voderholzer auf Jesu Wort „Ihr seid das Salz der Erde“ ein. Dieses „vornehmste und wichtigste Gewürz“ sei in erster Linie nicht für sich selber da, begann er. Wie die Christen sei dessen Bestimmung, sich hineinzubegeben, um vieles schmackhaft zu machen. Dabei dürften aber beide nicht „verklumpen“, da dieses sonst zum Tod führe. „Dort wo sich die Kirche um sich selber dreht, verfehlt sie ihren Auftrag“ betonte der Bischof. „Sie muss hineingehen in die Gesellschaft, auch an deren Ränder und missionarisch sein“.
„Salz ist unersetzbar“, fuhr er fort und fragte nach der Aufgabe der Kirche, die ihr niemand abnehmen könne. Hier sei Maria das entscheidende Ur- und Vorbild. Ihr gläubiges Vertrauen und ihre Lebensgestaltung, welche Gott groß sein ließ, bleibe die Berufung aller Christen. So werde „Gott kein Fremdwort, sondern Lebenswirklichkeit“.
Gelingen könne dies, wenn man „seinen Tag durch Gott und den Erlöser prägen lasse“, wie in den täglichen Gebeten. Sich an Gottes Weisungen zu orientieren gehöre ebenfalls dazu, um in einem erfüllten Leben eine Achtung vor der Mitwelt und den Nächsten in allen Phasen der Existenz zu leben.
„Seien sie hoffende Menschen“, wünschte der Bischof, „weiten sie ihren Horizont über das Irdische hinaus“. Dann könne gerade „die Gegenwart in Kraft und Zuversicht gestaltet und besser und wärmer werden. „Wer Gott dient, dient auch den Menschen. Wer auf Gott schaut, dem tun sich Herz, Ohren und Augen auf bei den Aufgaben, die der Alltag stellt“, schloss der Bischof die Homilie.
Vor der Kräutersegnung überreichte Franz Erras vom Förderverein einen Scheck über 10.000 Euro und Pfarrer Dr. Christian Schulz und Bürgermeister Bernhard Lindner dankten ihm und besonders dem Diözesanbischof für sein Kommen und seine Worte.
Der Männergesangsverein und die Singgemeinschaft St. Jakobus umrahmten mit drei Bläsern hervorragend das Pontifikalamt.
Konzelebranten waren der Ortspfarrer Dr. Christian Schulz, Bischof Friedrich Heimler und die Priester Hans Peter Heindl und Alois Albersdörfer. Assistiert wurden sie von den beiden Hahnbacher Diakonen Dieter Gerstacker und Georg Lindner.