Mit „The Glory of Love” eröffneten beeindruckend und perfekt passend die Marktbläser unter Benno Englhart den Abschlussgottesdienst der Frohnbergfestwoche. „Christsein: nicht Rückzug sondern Weltgestaltung“ war der endgültige Aufruf, welchen Dekan Dr. Christian Schulz in Rückschau auf 22 Predigten mit der großen Überschrift „Ist die Welt noch zu retten?“ zusammenfassend entfaltete.

Sieben Prediger hatten das Wochenthema in verschiedenen Themenbereichen ansprechend aufbereitet. Gefragt waren die Überzeugungen eines Christen, deren Hinaustragen in die Welt, aber gerade auch die Zielrichtung, nämlich der Mensch in der Schöpfung. Wert und Würde des menschlichen Lebens vom Anfang bis zum Ende und die daraus zu ziehenden Konsequenzen wurden ebenso behandelt wie der ambivalente Fortschritt in Technik und Medizin, der immer dem Wohl und nie dem Wehe des Menschen dienen dürfe. Auch fragte man nach der konkreten Praxis eines christlichen Lebens in der Welt, um gemeinsam das Reich Gottes „aktiv in werbender Liebe“ mitzugestalten. Es gelten noch immer die Worte Gottes im Alten Bund „Heute lege ich Leben oder Tod vor dich. Wähle das Leben!“, auch wenn diese elementare Entscheidung heute immer weniger gehört oder begriffen werde, bedauerte der Seelsorger.

Wir alle müssten noch mehr zum „liebenden Antlitz Gottes“ werden, dann könne „der Mensch des Menschen Hoffnung“ und nicht zu dessen Abgrund werden. Mit einem mitfühlenden Herzen dürfe man Maria folgen, welche eine „Hoffnungsspur“ gelegt habe, als sie Jesus in die Welt brachte. Jesu vollkommene Liebe, welche für alle Zeit den Himmel aufgetan habe, werde dann auch sicher siegen, so der Pfarrer. Alle seien wir zu dieser Hoffnung gerufen und sollten sie weiterschenken. Das Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ sei so ein großes Zeichen der Hoffnung aller Christen, welches nur in Bildern umschrieben und erahnt werden könne. Wie Maria, die „in den Ozean ewiger Liebe eingegangen ist“, sollen letztendlich alle gerettet werden, die sich retten lassen, betonte Dr. Schulz. Dann käme in und durch Jesus Christus Gott als der alleinige Retter in und mit den Menschen ans Ziel.  

Ein großer Dank des Pfarrers ging an alle Ehrenamtlichen, alle an den Liturgien Beteiligten, die Musiker, die mitfeiernde Gemeinde und auch die BRK-Wasserwacht für ihre Präsenz. Markus Hubmann, der Sprecher des Pfarrgemeinderats, sprach ebenso ein herzliches Vergelt’s Gott aus an alle und besonders an Pfarrer Schulz für viele Impulse und Anregungen.

Pfarrer Schulz(li.) und Diakon Gerstacker(re.) beim Abschlussgottesdienst
Die Marktbläser umrahmten musikalisch
Die Helfer des BRK standen für Notfälle bereit

 

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