Ein Familiengottesdienst war diesjähriger Abschluss der Frohnbergfestwoche, den Kommunionkinder in ihren Festgewändern mitgestalteten. Eingerahmt von den Fahnen der Mädchengruppe, des Frauenbundes und er KAB, der katholischen Arbeitnehmerbewegung, zelebrierten mit Pfarrer Dr. Christian Schulz die Priester Thomas Saju, Hans Peter Heindl und Christian Preitschaft. Diakon Dieter Gerstacker assistierte und las das Evangelium. Gewohnt sicher und souverän begleiteten die Hahnbacher Marktbläser unter Benno Englhart die Eucharistiefeier am Freialtar und Renate Werner an der Orgel von einer unüberschaubaren Menschenmenge.
„Alle Sakramente sollen Frucht bringen“ eröffnete Pfarrer Schulz und anschaulich ließ man einen Weinstock fragen „Was bin ich?“. Seine Früchte, die Weintrauben, aus denen Wein oder Rosinen gemacht werden, bräuchten Zeit zum Reifen. Dies gelinge aber nur in enger Beziehung zu ihm. „Ich sorge mein ganzes Leben für meine Reben“, endete der vorgetragene Text.
Pfarrer Schulz erinnerte daran, dass Jesus für seine Gleichnisse Bekanntes verwendet habe und Weinstöcke in Israel ja Jedem bekannt waren. Auch war für Alle klar, dass vom Weinstock Abgeschnittenes sterben müsse und Früchte nur in guter Verbindung mit ihm gedeihen könnten. So ähnlich verhalte es sich auch mit den Sakramenten, betonte der Seelsorger. Den Beginn der Freundschaft mit Jesu eröffne die Taufe, sie „öffne das Tor zum Himmel“. In den weiteren sechs Sakramenten der Beichte, Kommunion, Firmung, Krankensalbung, Ehe und Weihe stehe Jesus den Empfangenden „an Knotenpunkten im Leben“ bei, „stark im Glauben zu bleiben“.
Kommunionkinder hefteten daraufhin Papiertrauben mit Aufschriften „Gutes tun, helfen, trösten, teilen, leben und Freude“, den „Früchten eines rechten Glaubensleben“ an einen Weinstock. Mit der allgemeinen Antwort „Wir wünschen ihnen Leben und Kraft“ antwortete man auf die Fürbitten der Kinder.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Schulz den Tausenden an Gottesdienstbesuchern für die Teilnahme und das Mitfeiern einer „sehr intensiven schönen Festwoche“. Er habe eine „große Innerlichkeit aller gespürt“, wofür in erster Linie „dem Himmel für seinen Segen zu danken sei, der uns begleitet hat“. Allen, die beigetragen haben, die Wallfahrtswoche wieder zu einem „Fest des Glaubens“ werden zu lassen, dankte der Hahnbacher Pfarrer explizit. Markus Hubmann, der Sprecher des Pfarrgemeinderats, dankte ebenfalls allen Wallfahrern und Pfarrer Schulz für sein „breites Predigtangebot“, dem sich Applaus anschloss.
Die Marktbläser beim Gottesdienst |
Die Zelebranten mit Hauptzelebrant Pfr. Dr. Schulz (mi.) |