Petrus im Fokus am Sonntagmorgen

"Petrus: schwach und heilig zugleich" war das Thema des morgendlichen Gottesdienstes diesen Sonntags auf dem Frohnberg mit Pfarrer Dr. Christian Schulz und seinem Diakon Dieter Gerstacker.
Der Ortspfarrer bezog sich auf die Lesung von der dreimaligen Befragung "Liebst du mich?" des Petrus nach der Auferstehung und dessen Verleugnung bevor der Hahn dreimal krähte. Dr. Schulz betonte, dass gerade diese "Aufarbeitung der dunkelsten Stunde des Simon Petrus" dieses "Felsen der Kirche", dessen Neuanfang in Liebe und Barmherzigkeit ermöglichte.
Bis heute könne dieses "Antlitz des liebenden Jesu" heilen und so Vergebung und Geduld ohne alte Vorwürfe erfahrbar werden lassen.
Mit offenem Herzen könne dann diese Freiheit weitergegeben und für alle sichtbar werden.
Wie Petrus brauche man "kein Supermann und Überflieger" zu sein. Wichtig sei, zu lernen, dass immer wieder Heilung durch das "Erbarmen unseres Erlösers" möglich sei.
" Laufen wir nicht davon, sondern gehen wir mit Jesus gerade dorthin, wo es mühsam ist", postulierte der Seelsorger und erinnerte an die Legende des "Quo vadis, domine?". Zur Zeit der Christenverfolgung unter Nero soll Petrus aus Rom geflüchtet sein,
als ihm der kreuztragende Jesus vor den Toren der Stadt begegnet sei. Er gehe nach Rom, so Jesus, um sich noch einmal kreuzigen zu lassen, habe er auf die Frage "Wohin gehst du, Herr?" geantwortet. Dies habe Petrus gewandelt und ihm die entscheidende Kraft für sein Martyrium gegeben.
Wenn auch wir auf das "Aufhelfen durch Jesus vertrauen, uns nicht verschließen, dann werden wir letztendlich, wie Petrus, Vieles vollbringen können und das Rechte tun", schloss der Pfarrer seine Homilie.

Aus Vilseck waren auch viele Kinder unter den Pilgern, die bereits andächtig beim Frühgottesdienst mitbeteten.

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