Auf das Eingangslied hin "Mir nach, spricht Christus, unser Held" zogen über 100 Gläubige den Kreuzweg betend auf den Frohnberg.
Nach der 15. Auferstehungsstation war in der Wallfahrtskirche vor dem Reliquienschrein der Diözesanheiligen Anna Schäffer der
Auftakt zur Novene in dieser Woche.
Im Eröffnungsgottesdienst bezog sich Pfarrer Dr. Christian Schulz auf die Rettung des im See Genezareth versinkenden Petrus durch Jesus. Er erinnerte an die Worte Papst Johannes Pauls II. beim Weltjugendtag in Rom vor zwei Millionen Jugendlichen:
"Habt keine Furcht, die Heiligen des neuen Jahrtausends zu sein!".
Wie damals, als Jesus dem versinkenden Petrus seine Hand reichte, so nehme er immer noch die ausgetreckten Hände wahr.
Er werde weiterhin diejenigen retten, die auf ihn schauen und vertrauen. Doch dabei bleibe es wichtig, seinen Blick nicht von ihm
abzuwenden, um nicht in den so vielfältigen Sorgen und Ãngsten unterzugehen.
Zwar seien diese weiter real und verschwinden nicht, doch eröffne ein echtes Vertrauen das Weiten des Blicks auf jenes Größere,
das nicht untergehen wird und auch nicht untergehen lässt, so der Seelsorger.
Verlangt sei aber ein tiefes Vertrauen ohne Vorbehalt und in einer radikalen Bedingungslosigkeit. Ansonsten lasse man ein Einfallstor offen, in das sich schnell Verzagtheit, Egoismus und das Böse einschleichen würden, warnte der Hahnbacher Ortspfarrer.
Er glaube, dass viele der Hörer jenes damaligen Papstwortes tatsächlich diesen "Sprung gewagt" haben und "Heilige geworden seien", nämlich Menschen, deren Herzen offen sind fürs ganz Große, für das "Mehr, das nur Jesus Christus schenkt", schloss der Pfarrer seine erste Predigt dieser Festwoche.
Viele Gläubige nahmen am Eröffnungsgottesdienst teil.
Pfarrer Schulz bei seiner Predigt
Der Reliquienschrein von A. Schäffer in der Wallfahrtskirche: