Einen beeindruckenden Vorlauf braucht das alljährliche siebentägige Frohnbergfest. Beginnend mit der Innenreinigung von meist 14 Teilnehmern zu je zwei Stunden, kommen noch viele Vorberatungen und Vorbereitungen hinzu.
So reinigt auch die Mesnerin Rosmarie Rauch nicht nur frühzeitig die Sakristei, sie sorgt sich auch um den Blumenschmuck, die Altardecken, die liturgischen Gewänder und die benötigten Kerzen.
In der Woche vor dem Bergfest beginnt dann Kirchenpfleger Konrad Huber am Montag mit dem Mähen des Kirchplatzes. Für die 5 000 qm braucht er vier bis fünf Stunden mit seinen Geräten. Diese Arbeit übernimmt er übriges ehrenamtlich sogar zehn bis zwölf mal pro Jahr.
Am Dienstag hilft ihm dann Franz Erras mit dem Dampfstrahler den Freialtar „oben und unten, hinten und vorn“ zu säubern, so dass dieser nach insgesamt drei Stunden Arbeit wieder in seiner Schönheit erstrahlen kann. Am Mittwoch werden dann fleißige Helfer rekrutiert, welche alle befestigten Flächen „per Handarbeit“ unkrautfrei machen.
Am Donnerstag heißt es die Bänke auf den Frohnberg zu transportieren und dort in Paletten nah an ihrem Bestimmungsort vor dem Freialtar abzustellen. Auch die massiven Sedilien für die Liturgen werden bereits an diesem Tag aus dem Kircheninnenraum nach draußen gebracht. Markus Hubmann und Hans Winkler kümmern sich in der Zwischenzeit um die Lautsprecher und die Lichtleitungen zum Eine-Welt- und den Losstand. Die beiden Buden sind dann bereits davor von Hans Weiß und den beiden Josef Rauch aus Hahnbach und Kötzersricht dort aufgestellt worden. Der Männergesangsverein schafft an diesem Tag auch ihre Chorpodeste nach der Probe in Teamarbeit vor den östlichen Kirchenplatz. Auch die sechs Fahnenstangen von Kirche und Gemeinde werden aufgestellt und die vier katholischen, die evangelische und die gemeindliche Fahne werden gehisst. Diese grenzen so den Kirchenraum an der Straße nach Süden festlich ab.
Am Samstag sind der ganze Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung anwesend, um die Bänke „in Mannschaftsarbeit“ vor dem Freialtar aufzustellen. Von diesen beiden Gremien wird deren ordentlicher Zustand zudem allmorgendlich während der ganzen Wallfahrtswoche wieder hergestellt. Der Pfarrgemeinderat stellt dabei jeden Tag einen morgendlichen Reinigungsdienst, damit auch die frühen Besucher saubere Bänke vorfinden. Die Männer und Frauen der Gremien sind dann auch am Sonntag nach dem Schlussgottesdienst wieder zuverlässig zum Rückbau da.
Zur Vorarbeit gehören auch die Einteilungen bei den Liturgien. Schon im Mai treffen sich die Chöre, um ihren Einsatz zu koordinieren. Aber auch die liturgischen Dienste, die Lektoren, Organisten, Kantoren, Kommunionhelfer und Sammler bekommen ihren festen Plan nach Absprache. Damit dann auch alles „gut und sicher“ während der Woche funktioniert, ist Kirchenpfleger Konrad Huber bei allen Gottesdiensten präsent und hat sogar schon als Erstretter und Feuerwehrmann beim Kerzenbrand in der Grotte überzeugt.