22 Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes waren im Schichtdienst insgesamt 286 Stunden auch dieses Jahr wieder während der Frohnbergfestwoche zur Stelle. Nicht nur bei allen Gottesdiensten waren sie vor Ort, sondern auch erstmals an und in ihrem eigenen, neuen Behandlungszelt unterhalb der Bierbuden. Schon längst sind sie ein nicht mehr weg zu denkender wichtiger Bestandteil eines gelingendes Frohnbergfestes.
Einen Minimalrekord gab es heuer mit nur vier Insektenstichen, so der Einsatzleiter Stefan Hirsch, dafür waren immerhin 13 Kreislaufprobleme und „unklarer Bauch“ zu behandeln. Stark erhöht waren dieses Jahr Schürfwunden, welche primär von Kinderstürzen und vermehrt Fahrradstürzen herrührten. Zwei zu nähende größere Schnittverletzungen und ebenfalls zweimal ein starkes Nasenbluten galt es zu stillen.
Als sich in einer Bratwurstbude ein Mitarbeiter starke Verbrühungen am Fuß zuzog, aber seine Arbeitstelle wegen des großen momentanen Andrangs nicht verlassen konnte bzw. wollte, verarztete ihn Josef Hirsch eben am Boden knieend direkt in seinem Wagen. Der Verletzte arbeitete in dieser Zeit tapfer weiter und versuchte sogar noch die Kundschaft freundlich anzulächeln, während Hirsch - für diese nicht sichtbar - den Fuß kühlte und fachgerecht verband.
Zweimal musste sogar ein Rettungwagen angefordert werden und zweimal konnte der eigene Krankentransportwagen eingesetzt werden. Insgesamt wurden 104 Versorgungen vorgenommen, für die es manch kleine Spende gab und viel Dank.
Die Rot-Kreuzler waren aber nicht nur für körperliche Verletzungen immer zur Stelle. Da gab es ältere Herrschaften, welche Gehschwierigkeiten hatten und es nur mit Unterstützung und freundlichem Zuspruch zum Gottesdienst schafften oder verwirrte Bierbudenbesucher, die zu ihrer Gruppe nicht mehr zurückfanden. Doch gerne waren alle auf „ihrem Berg“ mit „Leib und Seele“ dabei, versicherten sie und meinten:“Helfen macht echt Freude!“

 

Ein Teil der Einsatztruppe des BRK am letzten Sonntag vor ihrem neuen eigenen Zelt, die sich über viel

Lob aus der Bevölkerung für manche Soforthilfe freute.