„Über den Bezirk hinaus“ kamen Frauenbundfrauen mit zehn Fahnen zur Wallfahrt auf den Frohnberg. Die Priester Konrad Kummer, Raffael Muzolf und Christian Preitschaft mit dem Hauptzelebranten, dem Hahnbacher Pfarrer und Bezirksbeirat Dr. Christian Schulz begrüßten am Altar auch die Mesnergemeinschaft der Umgebung.
In seiner Ansprache erinnerte Dr. Schulz an einen atheistischen belgischen Journalisten, der einen Artikel mit dem Titel „Ich habe heute die heilige Maria gesehen“ geschrieben hat. Ihm sei bei einem Einkauf eine junge Frau begegnet, welche „Ausstrahlung“ war. Diese habe ihn gefragt: „Darf ich dir von Gott erzählen?“ und hinzugefügt: „Vielleicht hast ja auch du ein Bedürfnis danach.“ Nach dem Gespräch schenkte sie ihm ein gütiges Lächeln. Zurück in seinem Treppenhaus hörte er darauf die Frage: „Haben sie meine Mutter gesehen?“ Obwohl er niemanden sah, antwortete er: „Ja, gerade war sie noch im Supermarkt.“ Den Aufzug, den er danach bestieg, ist „nie mehr wirklich stehen geblieben“, endete er seinen „Bericht“.
Dr. Schulz verwies darauf, dass man wirklich „von Gott sprechen“ müsse, da so viele „ein Bedürfnis nach Gottes Erbarmen haben“. Er sei eben nicht ein „ferner Gott“, sondern „lebendig und wirkend“. Davon erzähle auch das Magnifikat Marias, welche Gott zuerst preise, dann den Umbruch der Welt sehe und schließlich Gottes Wirken in und an allen erlebe.
Voraussetzung sei aber ein „Verweilen, Betrachten, Durchdenken und Mitfühlen“ wie einst bei Maria. Sie wusste sich „in Gott aufgehoben“ und „trug Jesus, die Barmherzigkeit Gottes, unter ihrem Herzen“. „Wenn wir nicht aufhören, ihr zuzuhören, gehen wir in die Tiefe, zu uns selber und der der anderen“. Und: „Menschen mit Tiefgang wachsen bis in den Himmel hinein“ schloss der Hahnbacher Pfarrer die Eucharistie.

Unzählige Frauenbundfrauen waren gekommen
Der Kirchenchor Ursulapoppenricht begeisterte alle Gottesdienstbesucher